Von der Abwärtsspirale in die Aufwärtsspirale
Kennst du dieses quälende, elendige Gefühl der Enttäuschung, wenn deine Erwartungen wieder einmal nicht erfüllt wurden? Trotz ständigen Tuns und zunehmender Erschöpfung scheinst du keinen Schritt vorwärts zu machen? Das macht dich fertig, du fühlst dich hilflos, ohnmächtig, wertlos, nicht gut genug? Du hast keinen blassen Schimmer, wie es weitergehen soll? Vielleicht können dir die heutigen 3 Tipps weiterhelfen.
Wir Menschen gehen ziemlich schnell und ziemlich hart mit uns selber ins Gericht. In meinen Augen sind wir selbst der größte Scharfrichter, den man sich nur vorstellen kann. Keiner unserer Mitmenschen kann so verletzend und beleidigend sein, wie wir selber, mit unseren niederdrückenden, beleidigenden, kleinmachenden, runterziehenden, zermürbenden Gedanken. Kein Wunder, wenn unser Selbstvertrauen irgendwann einmal im Keller ist, wenn wir uns ständig eine „Reinhauen“ – ob bewusst oder unbewusst.
Wenn alles super läuft, dann fühlen wir uns großartig. Wenn Probleme, Herausforderungen und Hürden auftauchen, werden wir oft schneller als uns lieb ist von Selbstzweifel und Ängsten bombardiert, die uns langsamer werden lassen, bis wir zum Stillstand kommen. Viele Träume und Ziele bleiben daher unerfüllt, weil wir viel zu schnell das Handtuch werfen und aufgeben. Meist dadurch, weil wir uns viel zu hohe Ziele stecken, die bei Nichterreichen unser Selbstvertrauen schwächen. Das führt dazu, dass wir uns selbst immer wieder enttäuschen, wir uns immer weniger ernst nehmen können und wir mehr und mehr an Glauben verlieren. Wir hören nach und nach auf das zu tun, was getan werden sollte, machen die Dinge nur mehr halbherzig und verkrampft, auf Grund unseres angeknacksten Selbstwertgefühls, verlieren nach und nach Freude am Tun und heimsen auf Grund dieser Handlungs- und Verhaltensweise Ergebnisse ein, die ganz und gar nicht unseren Erwartungen entsprechen. Wie komme ich aus diesem Tal nun wieder raus?
(1) Grüble nicht alleine
Durch unser egogetriebenes Verhalten, glauben wir, dass wir es im Leben alleine schaffen müssten, um uns vor anderen zu behaupten. Doch das ist der größte Trugschluss überhaupt, weil wir im Leben immer auf irgendeine Art Hilfe hatte. Lieber suhlen wir uns stundenlang, tagelang, monatelang, jahrelang in unserem Leid, als Hilfe zu suchen oder gar anzunehmen. Wenn wir aus dem Tal der Ohnmacht, der Hilflosigkeit, des Schmerzes, der Trauer, des Leides aussteigen wollen, dann müssen wir uns Hilfe suchen. Das hat nichts mit Schwäche zu tun. Ganz im Gegenteil, das zeigt von Stärke und Größe. Um diesen Schritt zu wagen, müssen wir aber Demut kultivieren und unseren Stolz und unsere Eitelkeit hinter uns lassen.
(2) Fokussiere dich
Es gibt Menschen, die verfolgen eine Sache konsequent, ohne wenn und aber. Und dann gibt es Menschen, wie mich, die multipassioniert sind und gerne alles auf einmal machen wollen. Letzteres bringt vor allem eines: einen vollen Terminkalender. Das führt dazu, dass die Aufmerksamkeit auf viele Dinge verstreut ist und nichts wirklich zu 100 % verfolgt werden kann. Folglich wirkt sich das auf die Ergebnisse aus, die meist nicht zufriedenstellend sind, weil ja viele Dinge gleichzeitig unsere Aufmerksamkeit fordern. Zudem zehrt es an unserer Kraft und Energie – körperlich wie mental. Lerne dich zu fokussieren, dich einer Sache voll zu verschreiben, und überdenke, ob du nicht einige Dinge, wie gewisse Herzensprojekte einstweilen hinten anstellen kannst. Es ist ja kein Abschied für immer, sondern nur für einen gewissen Zeitraum, bis die eine Sache mal läuft.
(3) Stecke dir kleine und erreichbare Ziele
Selbstvertrauen bedeutet nichts anderes, wie das Vertrauen, das ich in mich selber habe. Und das wird gebildet durch die Ziele, die ich mir stecke und erreiche und die Erwartungen und Anforderungen, die ich an mich habe und erfülle. Leider setzen wir uns selbst viel zu sehr unter Druck, indem wir uns viel zu große Ziele stecken, weil wir es anderen zeigen wollen, oder uns selbst etwas beweisen wollen. Daran ist ja grundsätzlich nichts verkehrt, wenn da nicht der Punkt wäre, dass wir uns mit jedem nicht erreichten Ziel selbst enttäuschen und unser Selbstvertrauen mehr und mehr dadurch schwindet. Um an Selbstvertrauen wieder zu gewinnen, müssen wir lernen uns Ziele zu stecken, von denen wir absolut überzeugt sind, dass wir diese auch erreichen können. Lieber ein kleines Ziel, aber dafür erreicht lautet hier die Devise. Und dasselbe Ziel ein paar Monate hintereinander erreicht, bringt dir zum einem die Bestätigung, dass du es schaffen kannst und zum anderen nährt es auch deinen Glauben größere Ziele in Zukunft erreichen zu können.
Wende diese Tools für dich eine gewisse Zeit lang an, um zu erkennen, wie sich dein Leben dadurch verändern kann. Nur gelebtes Wissen ist Weisheit. Alles ist wie immer eine Entscheidung. Entscheide dich jetzt für die Aufwärtsspirale.
Eure Bianca – Happiness ist eine Entscheidung