Bin ich auf Kurs?
Tun wir genau die Schritte, die notwendig sind, um unsere Ziele zu erreichen? Nehmen wir uns bewusst Zeit zum Kontrollieren, ob das was wir tun, auch Früchte trägt? Setzen wir uns damit auseinander, ob wir auf Kurs sind, oder die Richtung ändern sollten?
Tun ist das Eine, um die Dinge passieren zu lassen, die wir uns wünschen und nach denen wir uns sehnen. Kontrolle ist das Andere, um zu erkennen, ob das was wir machen, auch zielführend ist. Umso leichter ist es sich im ständigen Tun zu verlieren und darauf zu vergessen, die geplanten Ziele zu prüfen, ob sie erreicht wurden bzw. ob man sich in Richtung der gewünschten Ergebnisse bewegt. Dieser Schritt ist genauso essentiell wie jeder andere, um sich bewusst zu machen, wo man steht. Nur dann kann man jeweilige Kurskorrekturen vornehmen, um seine Ziele ernsthaft zu erreichen und die gewünschten Ergebnisse zu produzieren.
Warum scheut der Mensch Kontrolle?
Aus eigener Erfahrung und auf Grund der Arbeit mit Menschen komme ich zu der Schlussfolgerung, dass es sehr viel mit Angst zu tun hat: Angst die Kontrolle abzugeben, Angst zu scheitern, Angst zu versagen, Angst sich zu blamieren, Angst unzureichend zu sein, Angst nicht gut genug zu sein. Besonders das Gefühl des „NICHT-GUT-GENUG-SEINS“ ruft bei vielen Menschen schmerzhafte Erinnerungen hervor. Um dieses Gefühl ja nicht mehr fühlen zu müssen, suchen wir bewusst oder mehr unbewusst nach Wegen und Möglichkeiten, diesen Erfahrungen zu entrinnen. Lieber machen wir uns was vor, suchen nach Ausreden und Erklärungen, warum etwas nicht funktioniert, als uns selbst einzugestehen, dass die eingeschlagene Handlungsweise so nicht zielführend ist. Kontrolle ist für viele Menschen eben ein rotes Tuch, gerade weil es uns verletzlich macht. Und diese Verwundbarkeit wollen viele Menschen einfach nicht zeigen.
Mut vs. Angst
Die Masche, die wir bei uns selber immer wieder abziehen, mag für uns die perfekte Lösung sein. Doch wenn wir ehrlich sind, versalzt diese uns ordentlich die Suppe. Nicht andere blockieren uns, sondern wir selbst stehen uns im Weg und sabotieren folglich unsere Ziele. Wir können weitermachen wie bisher, so tun als sei alles in Ordnung, uns selbst verherrlichen, oder wir sehen den Tatsachen ins Auge. Nur wer Mut hat sich der Wahrheit zu stellen, kann seine Ängste überwinden und zur Tat schreiten. Denn Mut bedeutet nicht keine Angst zu haben, sondern seine Angst zu überwinden. Und wie mache ich das? Indem ich mich dafür entscheide und mir den Konsequenzen bewusst bin. Das bedeutet in Bezug auf das Thema Kontrolle, dass wir prüfen was funktioniert und was eben nicht funktioniert. Als Konsequenz müssen wir natürlich unsere bequeme Komfortzone verlassen und anders handeln, um andere Ergebnisse zu produzieren – sprich die, die wir haben wollen.
Die Angst in Freude verwandeln
Wenn wir den Status Quo in unserem Leben verändern wollen, dann müssen wir auch die Sichtweise auf gewisse Dinge verändern. Etwas kann nur zum Problem werden, wenn wir es werten bzw. beurteilen. Angst kann nur gedeihen, wenn wir diesem Gefühl die nötige Energie und Aufmerksamkeit schenken und es als etwas „Schlechtes oder Negatives“ werten. Wenn wir den Blickwinkel auf das Wörtchen Kontrolle verändern, indem wir anders darüber denken, dann verändern sich folglich auch unsere Gefühle dazu. Wir gehen weg von der Einstellung, dass wir uns blamieren, wenn wir etwas nicht erreicht haben, oder ins offene Messer laufen, wenn wir Fehler offenbaren, hin zur Erkenntnis, was gut und weniger gut klappt. So können wir das fördern, was eh schon gut läuft, und nicht funktionierende Methoden, Strategien und Techniken ersetzen mit Neuen und diese testen und erproben. Wir gehen weg vom Nicht-Gut-Genug-Sein, hin zum Lernen und besser darin werden. So lösen wir uns von dem Gedanken, Kontrolle wäre unser Feind, und öffnen uns für den Gedanken dadurch zur besten Version unserer Selbst zu werden. Nach und nach läuft das Ganze immer spielerischer ab, weil wir Freude darin finden werden neue Wege, Möglichkeiten, Methoden, Strategien, usw. zu ergründen, auch wenn es das Risiko des Scheiterns birgt. Denn wir wissen, dass wir immer als Sieger hervorgehen, wenn wir aus unseren Fehlern lernen. Aus Angst wird Freude, weil wir wissen, dass sowohl die Erfolge, als auch die Misserfolge, zu unserer persönlichen Weiterentwicklung beitragen.
Kontrolle schafft Klarheit
Es ist bereits ein großer Schritt, wenn wir uns endlich dafür entschieden haben, zu tun, was getan werden muss. Es ist jedoch genauso wichtig unsere Aktionen zu reflektieren, um zu erkennen, was klappt und was nicht klappt. Nur dann können wir entsprechend handeln, damit wir wieder auf Kurs gelangen. Denn letztendlich sprechen die Ergebnisse für sich.
Kontrolle ist einer der Bausteine, um den Erfolg zu garantieren. Prüfe deine Handlungen und Ergebnisse und bleibe somit auf Kurs. Kontrolle ist eine Entscheidung. Entscheide dich jetzt.